Giaco und Julie arbeiten beide in einer Grundschule. Sie gehen an 3 Tagen in der Woche mit in meiner Klasse. Was sie dort alles machen, werden wir demnächst vorstellen. Die Kinder haben auch schon Geschichten geschrieben und über Aktionen mit den Hunden berichtet, die wir demnächst auch einstellen möchte. Außerdem werden wir ein wenig über die Schulhundausbildung erzählen und darüber, welche Eigenschaften ein Schulhund haben muss.

Voraussetzungen, die ein Hund als Schulhund mitbringen muss

Nicht jeder Hund ist als Schulhund geeignet. Er muss eine große Menge Gelassenheit mitbringen und freundlich auf Menschen zugehen. Er sollte gerne arbeiten und viele Tricks können (oder lernen wollen), sich nicht von ungewöhnlichen Begebenheiten oder ungewöhnlichem Verhalten anderer Menschen beeindrucken lassen und dann, wenn sein Dienst gerade einmal nicht benötigt wird, sich ruhig auf seine Decke legen. Er sollte nach Möglichkeit nicht bellen und in jedem Fall über einen sehr guten Grundgehorsam verfügen.

Keiner unserer Hunde bringt das alles mit :-). Jeder Hund hat seine Stärken und Schwächen und es kommt auch auf die Hundeführerin an, ob das Miteinander in der Schule gelingt. Ich habe die unterschiedlichen Charaktere unserer Schulhunde bei ihrer Vorstellung aufgeschrieben. Jeder Hund hat allerdings eine große Grundgelassenheit und Vertrauen zu den Menschen.

Die Hundeführerin bzw. der Hundeführer  muss folgendes mitbringen

Sie muss eine sehr enge Beziehung zu ihrem Hund haben, um auch während des manchmal hektischen Schulalltags die Bedürfnisse des Hundes im Blick zu behalten. Das heißt, dass mit dem Hund auch außerhalb der Schule viel gearbeitet und gespielt werden muss. Außerdem muss sie ihren Schultag ein Stück weit auf den Hund einstellen. Die Pausen werden mit dem Hund auf der Wiese verbracht und die Pausenaufsichten müssen auf die Tage verteilt werden, an denen der Hund nicht in der Schule ist. Wenn der Hund in der Klasse ist, kann ich nicht mal eben die Klasse verlassen, um etwas zu holen. Für mich sind die Tage ohne Hund viel einfacher. Trotzdem freue ich mich, wenn die Hunde dabei sind. Es sind nämlich nicht nur die Kinder, die zwischendurch mal den Hund streicheln. Mir tut es auch gut, mal kurz mit einem Hund zu kuscheln (natürlich nur, wenn die Kinder arbeiten 🙂 ).

 

Julie bei der Arbeit

Unsere Hunde haben ein mal pro Woche eine Hundestunde. In dieser Stunde arbeiten 2 Kinder mit den beide Hunden. Die Schüler üben, die Hunde zu führen und bewältigen verschiedene Aufgaben.

Hier ist ein Video von einem Schüler, der ein halbes Jahr mit Julie gearbeitet hat und hier seinen Hundeführerschein macht.